Bei allen Turbulenzen, die an den Börsen herrschen und Aussagen die getroffen, nicht getroffen oder getroffen werden sollen, ist es an der Zeit sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Also haben wir wie tausende andere auch abgewartet bis wir irgendwo einen Boden sehen oder sehen wollten und haben gesagt, so das wars jetzt, wir sind wieder drin, haben nachgekauft und gleichzeitig das Laptop zugeklappt.
Dafür haben wir uns ein Motorrad gekauft und planen in den nächsten Wochen ein Stück México auf eigene Faust zu erkunden. Manchmal tut es auch gut Abstand vom ganzen Traden zu bekommen und sich mal auf andere Dinge zu konzentrieren. Eigentlich wollten wir für ein paar Tage nach Acapulco aber das ist von hier aus mehr als umständlich da es Direktflüge nur von México-Stadt gibt und Autovermietung auch nur in Veracruz, was ein riesen Umweg wäre. Also Moped.
Nächster Effekt, ich habe wieder mit dem Laufen begonnen. Nicht ganz einfach bei immer noch 28° gegen 17 Uhr und 19 Uhr ist es dunkel. Da muss man eben schnell sein! Natürlich kann man auch morgens um 6 Uhr laufen. Muss man aber wollen. Was ich in den letzten zwei Monaten sehr schätzen gelernt habe, ist das Essen bzw. die Lebensmittel. Was ich zu 80 % abgeschafft habe sind Brot, Kartoffel und Bier. Stattdessen gibt es Tomate, Aguacate (Avocado) Mus aus Bohnen und Tamales (ein Maisbrei der in Maisblättern gedämpft wird) frische Ananas, Wassermelone und Tamarinde. Alles sehr nahrhaft, und alles aus den Gärten der Bauern. Das ist eben der Vorteil auf dem Land.
Also Insgesamt betrachtet, war der Wegzug aus Deutschland nicht das Schlechteste. Hier noch ein Tipp für Nacharmer. Alles was im Internet, teilweise auch auf offiziellen Seiten steht, ist zum größten Teil absolut veraltet oder kompletter Unsinn. Entgegen aller Aussagen, dass man auch als Tourist in México ein Konto eröffnen kann, kann ich nicht bestätigen. Obwohl ich eine Aufenthaltsgenehmigung habe, haben 5 Banken nein gesagt. (BBVA, Santander, Banco de Azteca, Bienestar, Banco Citi México) Nur durch den Kauf des Motorrades und einer sehr freundlichen und engagierten Mitarbeiterin der Coppelgruppe öffnete sich wie durch Geisterhand bei Coppelban Tür und Tor für mich. Konto mit 40.000 Peso Dispo, Kreditkarte und Depot. Auf den Schreck musste ich mir erst mal ein Bier aufmachen.
Zurück zum Trading, ich denke, ich verrate keine Geheimnisse, wenn ich sage, im Moment könnt ihr fast alles kaufen und werdet Gewinn machen. Ich gebe keine Tipps, ich sage in der Rubrik „Markt“ nur was wir so machen und wir schließen jedes Jahr mit 50 % – 70 % ab. Schließlich müssen wir davon leben!!! Also muchos Saludos an alle Trader da draußen. Wir wünschen jedem viel Erfolg und vergesst das Leben nicht.
Hasta luego Eure Taccotrader